Am 27. April 2025 trafen sich auf Einladung unseres Ortsverbandes 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die bei herrlichem Wetter aus Nah und Fern nach Isarmünd gekommen waren. Bereits am Parkplatz wurden wir vom Leiter des Infozentrums Herrn Franz Schöllhorn in Empfang genommen. An der Karte beim Eingang zum Infozentrum zeigte uns Herr Schöllhorn die Größe der Isarauen und des Naturschutzgebietes auf und wies unter anderem darauf hin, dass der Schutz der Isarmündung nicht nur an der Isar selber notwendig ist, sondern auch die Wassergebiete im großen Umkreis herum eine Rolle spielen. Der Flusslauf der Isar war auch an der ersten Station im Infozentrum ein Thema. Dort gibt es ein Versuchsmodell, wie man einen Fluss lenken kann oder er selber seinen Lauf sucht. Die Isar brachte immer viel Kies vom Gebirge in die Donau ein, durch die Staustufen wurde dieser Prozess aber gestoppt. Dadurch wird die Kiesschicht unterhalb der Staustufen abgetragen und die Isar gräbt sich in den Boden hinein. Fische und andere Tiere, die diesen Kies brauchen, z.B. zum Laichen, werden dadurch verdrängt. Mittlerweile wurde die Isar wieder renaturiert und viel Kies am Ufer und im Fluss aufgeschüttet. Herr Schöllhorn erzählte uns auch viele Geschichten um die Entstehung des Infozentrums, das bereits im Jahr 1997 aus einem ehemaligen Sägewerk in mühevoller Kleinarbeit aufgebaut und dann im Jahr 2000 eröffnet wurde. Am Teich neben dem Infozentrum konnte man neben den Wasserpflanzen auch viele Fische beobachten, die bei einem Hochwasser in den Teich gelangt sind. Weiter ging es zu den Auerochsen, die in der Nähe des Infozentrums ein großes Areal beweiden und dadurch auch einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt beitragen, weil das Gras kurz gehalten wird und dadurch auch andere Blumen auf der Weide wachsen können. Nach dem Besuch der Rinder wurden wir mit Ferngläsern ausgestattet und machten uns auf den Weg in Richtung der Isarauen. Dort informierte Herr Schöllhorn über die heimische Vogelwelt und wir versuchten ein paar Vögel zu entdecken. Zwei Teilnehmer hatten Glück und konnten einen seltenen Dreizehenspecht an einem Baum entdecken.
Zum Schluss bedankte sich Matthias Lex, der Vorsitzende unseres Ortsverbandes, ganz herzlich bei Herrn Schöllhorn für die sehr umfassende, detailreiche und informative Führung und überreichte ihm ein kleines Geschenk. Herzlichen Dank ging natürlich auch an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Interesse an dem Besuch des Infozentrums.



Text und alle Fotos: Matthias Lex.
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